Nicht nur Hersteller treiben Innovationen voran. Auch Hacker nutzen Automatisierung, generative künstliche Intelligenz (KI) und andere innovative Technologien.
Die Fertigung ist der am häufigsten angegriffene Industriezweig weltweit.1
Hinzu kommt, dass die potenziellen Konsequenzen einer Sicherheitsverletzung in diesem Sektor über Imageschäden, Geldbußen und die mit der Schadensbehebung verbundenen Kosten hinausgehen. Wenn bei einem Angriff auf ein Fertigungsunternehmen die Produktionsprozesse gestört werden, kann auch die öffentliche Sicherheit gefährdet sein – das war zum Beispiel bereits bei Angriffen auf Lebensmittelhersteller der Fall. Die Fertigung ist eine der wenigen Branchen, in denen eine Sicherheitsverletzung sogar zu einem Strafverfahren gegen das betroffene Unternehmen führen kann.
Für den „Verizon Data Breach Investigations Report 2023“ (DBIR) haben unsere Experten insgesamt 1.817 sicherheitsrelevante Vorfälle in der Fertigung untersucht. Bei den allermeisten (90 %) waren Angreifer außerhalb des Unternehmens beteiligt. Zusammenfassend stellten die Autoren fest: „Finanziell motivierte externe Angreifer richten in dieser Branche weiterhin großen Schaden an.“ 2
Cyberkriminelle haben viele Möglichkeiten, sich durch Angriffe auf Fertigungsunternehmen zu bereichern. Sie können Herstellern – genau wie Unternehmern in jeder anderen Branche – beispielsweise durch betrügerische Online-Banking- oder Zahlungsprozesse direkt finanziellen Schaden zufügen. Zudem können sie bei vielen Herstellern ein Lösegeld erpressen, indem sie sich Zugang zu geistigem Eigentum oder Produktionsgeheimnissen verschaffen und drohen, diese zu veröffentlichen. Doch das vielleicht größte Risiko ist die Androhung von Stillstandszeiten. Es gibt einen guten Grund dafür, dass Fertigungsunternehmen das häufigste Ziel für Ransomwareangriffe sind.3 Wenn Stillstandszeiten drohen, ist die Versuchung, das geforderte Lösegeld zu zahlen, sehr groß.
Durch Investitionen in die richtigen Technologien können Sie die Sicherheit in Ihrem gesamten Unternehmen vereinfachen, verbessern und automatisieren und somit erheblich dazu beitragen, dass Ihre Produktionsprozesse ungestört ablaufen und Ihre Daten besser geschützt sind.
Glauben Sie nichts unbesehen
Eigenen Angaben zufolge sind sich die meisten Nutzer der mit E-Mails verbundenen Gefahren bewusst. Bei der für unseren DBIR durchgeführten Umfrage sagten 89 %, dass sie unerbetenen E-Mails gegenüber misstrauisch sind. 84 % sagten dasselbe für E-Mail-Anhänge. Die Beweislage sieht jedoch anders aus. Bei einem simulierten gezielten Phishingangriff klickten mehr als die Hälfte (53 %) auf den Link.4
Doch die Nutzer sind nicht die einzigen, die weniger gut vorbereitet sind, als man vermuten würde. Arglosigkeit kann in der Cybersicherheit sehr gefährlich sein. Niemand möchte mitten in einem Angriff feststellen müssen, dass eine oder mehrere Sicherheitslösungen ihre Versprechen nicht halten können.
Ein gutes Beispiel sind Tools zur Abwehr von DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service). Einige Lösungen versuchen, derartige Angriffe am Netzwerkrand zu blockieren. Das scheitert jedoch immer häufiger am Ausmaß der Angriffe. Unserem 2023 veröffentlichten DBIR zufolge war die mittlere Angriffsrate seit der vorherigen Ausgabe von 1,4 Gbit/s auf 2,2 Gbit/s (also um 57 %) gestiegen.5 Derart groß angelegte Angriffe können nur im Kern des Netzwerks erfolgreich gestoppt werden.
Ein erfahrener Partner kann Sie bei der Beurteilung Ihrer Umgebung und Ihrer Tools unterstützen und Bereiche aufzeigen, in denen Verbesserungen möglich bzw. nötig sind. Ein solcher Partner kann Ihnen auch helfen, ein effektives Programm zur Aus- und Weiterbildung Ihrer Mitarbeitenden in puncto Sicherheit – einschließlich regelmäßiger Veranstaltungen zum Auffrischen und Aktualisieren der vermittelten Kenntnisse – zu entwickeln. Gut informierte Mitarbeitende können einen großen Beitrag zum Schutz Ihres Unternehmens leisten.
Holen Sie sich Unterstützung
Das Anwerben, Einarbeiten und Halten von Cybersicherheitsprofis kann eine große Herausforderung sein und die Mitarbeitenden der Personalabteilung von anderen, strategisch wichtigeren Aufgaben ablenken.
Durch die Vereinfachung von Lösungen und die Automatisierung können Sie Ihre internen Cybersicherheitsteams zwar erheblich entlasten, aber die meisten Unternehmen arbeiten dennoch mit externen Partnern zusammen.
Diese können viel mehr tun, als Ihre Belegschaft zu unterstützen. Sie können ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen bei der Bewältigung eines breiten Spektrums von Herausforderungen mit Ihren Mitarbeitenden teilen.
Mit dem richtigen Partner können Sie die Sicherheit zu einem Ihrer Wettbewerbsvorteile machen, indem Sie eine robuste Umgebung aufbauen, die die Innovation fördert und es Ihnen gestattet, sich auf Ihre Alleinstellungsmerkmale zu konzentrieren.
Verizon unterstützt Fertigungsunternehmen seit Jahrzehnten bei der Bewältigung einiger ihrer größten Herausforderungen und ist daher perfekt positioniert, um Sie praxisnah und sachkundig zu beraten. Mit unserem globalen Netzwerk, unserer Expertise in Sachen Datenverarbeitung und Sicherheit sowie unserem weitreichenden Partnernetzwerk können wir Ihnen helfen, das mit Transformationen einhergehende Risiko zu handhaben, Änderungen schneller umzusetzen und das volle Potenzial Ihrer digitalen Technologien zu nutzen.